Ruth, wozu gibt es dich? Wieso hat Gott mir diesen Text vorgelegt!
Das Buch Ruth handelt von einem Gott, der die Geschichte übersieht.
Also Gott kann schon das Ende der Geschichte sehen. Sehen, das
Jesus mal aus der Linie von Ruth kommt.
Wie oft in der Bibel finden wir keine Erklärung, warum
z.B.: Gott einen Baum ins Parasies stellt, sodass-u.
das wird wieder erklärt, - unsere Welt heute so ist, wie sie ist.
Und wir heute Sünder sind, es scheint, von Geburt an!
Und so ist das Buch Ruth und das Buch Ester ohne dialogische Beziehungsbeschreibung
zu Gott! Es wird kein Dialog von Gott zum Menschen beschrieben, oder
Gebete aufgezeigt.
Was ist also wichtig mitzubringen in diese Geschichte in Buch Ruth, damit wir nicht falschen Interpretationen erlegen sind?
Verdeutlichung anhand der neutestamentlichen Geschichte
Z.B.:
Die kanaanäische Frau
21Und Jesus ging weg von dort und zog sich zurück in die Gegend von Tyrus und Sidon.
22Und
siehe, eine kanaanäische Frau kam aus diesem Gebiet und schrie: Ach
Herr, du Sohn Davids, erbarme dich meiner! Meine Tochter wird von einem
bösen Geist übel geplagt.
23Und er antwortete ihr kein Wort. Da
traten seine Jünger zu ihm, baten ihn und sprachen: Lass sie doch gehen,
denn sie schreit uns nach.
24Er antwortete aber und sprach: Ich bin nur gesandt zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel.
25Sie aber kam und fiel vor ihm nieder und sprach: Herr, hilf mir!
26Aber er antwortete und sprach: Es ist nicht recht, dass man den Kindern ihr Brot nehme und werfe es vor die Hunde.
27Sie sprach: Ja, Herr; aber doch fressen die Hunde von den Brosamen, die vom Tisch ihrer Herren fallen.
28Da
antwortete Jesus und sprach zu ihr: Frau, dein Glaube ist groß. Dir
geschehe, wie du willst! Und ihre Tochter wurde gesund zu derselben
Stunde.
Sie gehörte nicht zu dem Volk Israel und hatte somit keinerlei Anrecht an den Verheißungen, die diesem galten.
Wenn ich nur die Geschichte betrachte, dann kann das Augenmerk auf die Konsequenz
der Frau gerichtet sein! "Frau, dein Glaube ist groß."
Die Lehre die da heraus oft gezogen wird: "Vertraue auf Jesus"! , oder, "viel Glauben haben"! Der Bibeltext: Mt 15,21-28; Mk 7,24-30.
Ziehe ich aber tatsächlich diese Lehre daraus, muss ich sie auf alle anderen Texte auch anwenden!
Denn es ist ja Lehre Christi.
Was ich zeigen möchte ist, das die Gesamtschau Gottes nicht ignoriert werden darf.
Und
diese Gesamtschau ist das Bündnis Gottes mit den Menschen. Der Sinn
Gottes mit den Menschen. Verbindung, Beziehung, Zusammensein mit dem
Menschen auf Erden, Gottes Menschsein mit dem Menschen.
Lasse
ich dieses Bündnis von Gott her weg, ergibt jeder Text in der Bibel
entweder das vernischende Urteil eben nur ein Sünder zu sein, und man
kann da nichts machen, und daraus entsteht ein Gott unabhänges Heldentum
der Gläubigen! Und es entsteht eine Gottesvorstellung, aber einen Mensch-unabhängigkeits.strafenden-Gott!oder ein Gott, den man mit menschl. Mitteln bezwingen kann uns zu segnen, weil wir ja so treu sind!
Dies funktioniert immer da, wo Vertrauen, Glauben, Herzenshaltung als eigene Anstrengung und Selbstentscheidung verstanden wird.
Jede
Antwort aus dem Sinn Gottes, aus dem Bündnis, ist eine Antwort aus der
Beziehung Gottes mit dem Menschen. Das Reich Gottes ist kein
Wirtschaftsfaktor, dem man sich mit intensiver Inteligenz nähern könnte.
Es ist keine Berechnung!
Was hat dies mit dem Buch Ruth zu tun!
Wenn
ein Verkündiger am Sonntagmorgen, einen Text einmal seperat Betrachtet,
um etwas zu zeigen, z.B.: wie Gott wirkt an dem und dem, dann hören
wir, bei einem guten Prediger- (nach meiner Ansicht) immer im letzten
drittel der Predigt, das dies sich einbindet in den Kreuzetod Christi,
in den neuen Bund!
Ein Laienprediger erzählte beim Nachtcafe` das er gemobbt wurde, wegen seiner Kleidung, das dies für die Zuhörer seiner Predigt nicht gemocht wurde, und er dies nicht verstehen konnte.
Ich fragte ihn darauf hin scharf, was dies mit der Boschaft von Himmel und Hölle zu tun habe.
Die
Stimmung kippte auf den Gefrierpunkt! Vielleicht wollte er auf seine
Sytuation Aufmerksam machen, das er einen Dienst tut, und man ihn
reduzierte auf seine Kleidung! Und er erzählte diese Begebenheit um mit
den anderen am Tisch übereinstimmung zu bekommen, das der Dienst mehr
zählt als die Kleidung!
Was hat das mit Himmel und Hölle zu tun, mit Jesus Christus, dem gekreuzigten, mit dem Bund Gottes? fragte ich!
Und der Beisitzende theologische Leiter der Gruppe schaute mich auch mißmutig an und fragte auch -mit der Mahnung in der Stimme, dem Laienprediger in seinem gemobbt sein doch Anteilnahme zu bekunden-: "Was hat das mit Himmel und Hölle zu tun? Mit dem Bund Gottes mit dem Menschen?"
Wenn ein Bibeltext, eine
Wortverkündigung, ein Dienst in der Gemeinde, meine Ehe, meine Erziehung an den Kindern, mein arbeiten,mein Menschsein e.c.t. ausserhalb des Bündnisses
Gottes- sei es der erste oder der zweite Bund- dargestellt wird, dann
kann ich alles
aus dem Text lesen, Verkündigen,leben, dann ist mein Dienst Nichtig!
Und wenn ich in dieser Liebe zu diesem Bund auftrete, dann kann ich, wenn ich mit meinem Darstellen (sei es durch Kleidung, oder Sprache anstoss gebe), dieses Bundes kritisiert werde, diese Kritik dankbar annehmen, weil ich ja will, das nichts an mir diesem Bund lässtert.
Was hat dies mit dem Buch Ruth zu tun!
Das Buch Ruth stammt aus dem Kontext der Richterzeit!
Also aus dem Bund Gottes mit Israel, d.h.:
hier gelten alle Vorschriften des Gesetzes Gottes,
wie wir sie im AT. lesen können.
Und in dem Zusammenhang müssen wir uns fragen; Was hat uns dieses Buch zu sagen?
Elimelech übertritt den Bund aus Überlebensangst. Jerusalem verlässt man nicht, ins Land der
Götzenanbeter sollte er nicht, Heiratsverbindung mit anderen Völkern hatte Gott verboten.
Um nur mal auf drei Dinge aufmerksam zu machen.
Wir als Leser müssen auf den Bund Gottes schauen, wenn wir diese Geschichte
richtig verstehen wollen. Das Verhalten der Ruth ist sicher eine Geschichte die zu tränen rührt.Auch die Allmächtigkeit Gottes und sein souveränes wirken ist ein Grund zum Jubbeln, weil ER der HERR über alles ist und wir Menschen daraus Sicherheit erkennen für uns erkennen können. ber nur dann, wenn wir uns innerhalb seines Bundes befinden.
Ruth, wozu gibt es dich? Wieso hat Gott mir diesen Text vorgelegt!
Erkenne den Bund Gottes der dir vorgelegt! Und reagiere darauf!
Die Geschichte von Ruth als Erkenntnis von Gott: Gott hatte sich ein Volk erwählt um die übrigen Menschen darüber von seiner Liebe zu zeugen. Wie auch in dem Beispiel von der kanaanäischen Frau!
Noemi steht für Israel, Ruth steht für uns Heiden. Wir werden gerufen aus unserem Moab!
Dann durch uns Heiden, durch die Liebe die wir in dem Bund Gottes eingefügt empfingen, und bezeugen, begleiten wir - mal ganz unvorsichtig ausgedrückt, das Volk Gottes in den Bund, einen besseren Bund, der Jesus Christus ist, zurück.
Übrigens:
Was hat das mit Himmel und Hölle zu tun, mit Jesus Christus, dem gekreuzigten?
Diese Frage gehört in alle taten und in unser gesamten dasein. Meine ich! Andacht Ende!